Tag der offenen AG
Am Samstag, den 15. September 2018 lud die AG gegen Rechts zum dritten Tag der offenen AG ein. Bereits seit zwei Jahren öffnet sich der ehemalige Bunker der Droste-Hülshoff Realschule (DGR) einmal im Jahr für die interessierte Öffentlichkeit.
Schülerinnen und Schüler der AG gegen Rechts präsentieren die fortlaufende Dauerausstellung „…weil Hannelore Jüdin war“, welche die Geschichte der in den 1930er Jahren in Kirchlinde ansässigen jüdischen Familie Hayum erzählt. Verschiedene Themeninseln, die sich z.B. mit den Stichworten Wannseekonferenz, Schreibtischtäter und Auschwitz beschäftigen, geben einen Einblick in die Gräueltaten des Nationalsozialismus. Durch die kreative Anordnung verschiedener zum Teil authentischer Materialien sollen die Schrecken des Nationalsozialismus erfahrbar gemacht werden. Zwei leere Bücherregale sollen durch dahinter gemalte Flammen auf die Bücherverbrennung aufmerksam machen. Auch ein Modell des Konzentrationslagers Auschwitz mit Stacheldrahtumrandung ist in der Ausstellung zu sehen.
Zeitgleich zum Tag der offenen AG fand eine Stolperstein-Verlegung in der Dortmunder Innenstadt zum Gedenken an das NS-Opfer Kurt Dorr statt. Einige der Teilnehmer der Stolpersteinverlegung folgten anschließend der Einladung der DHR und schauten sich die Dauerausstellung an.
Unter den zahlreichen Gästen befand sich auch Elke Bovermann, eine ehemalige Kollegin der DHR, und Schwester von Karla Uthe, der besten Freundin von Hannelore Hayum. Außerdem besuchte Andreas Roshol vom Jugendring Dortmund die DHR.
Die AG gegen Rechts bedankt sich bei allen Beteiligten, besonders bei Marian Kandora, der die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Würstchen versorgte.