Erneute Schreibwerkstatt mit Herrn Doma
Die Schreibwerkstatt ging in eine sommerliche zweite Runde
In diesem Schuljahr war Fortuna der DHR hold, denn wir konnten die Schreibwerkstatt nicht - wie sonst üblich - nur einmal, sondern zweimal stattfinden lassen. Bei sommerlichen Temperaturen konnten wir Herrn Doma nochmal in der Woche vom 14.06. - 18.06.2021 in Empfang nehmen. Jeden Tag der Woche, jeweils in der 3. und 4. Stunde, konnten die insgesamt 18 Schülerinnen und Schüler aus dem 6. und 7. Jahrgang kreativ werden. In dieser Zeit beschäftigten sie sich mit Erzählperspektiven und -zeiten sowie Kurzgeschichten und Gedichten als Textsorten und wie man bestimmte Erzählelemente am besten einsetzen kann, um den Text für die Leserinnen und Leser möglichst ansprechend zu gestalten.
Wir danken Herrn Doma für seinen Einsatz und dem Literaturhaus Dortmund für die Unterstützung. Diese Zusammenarbeit hat hier an der Droste-Hülshoff schon eine gewisse Tradition und wir freuen uns auf weiter Projekte, sodass zukünftig noch mehr Schülerinnen und Schüler von den guten Erfahrungen beim Schreiben profitieren können.
Eindrücke von Schreibprodukten aus der Woche können hier gewonnen werden:
Der Schatz
Jordi Mamey (6a)
Es war einmal ein Junge namens Luca. Er war 12 Jahre alt und mochte alte Bunker. An einem sonnigen Samstag wollte er mit seinen Freunden zu einem Ort, wo es ungefähr 20 Bunker gab. Seine Freunde Max (13 Jahre) und Alex (12 Jahre) mochten das Hobby genauso wie Luca.
Als sie angekommen waren, sagte Alex: "Sollen wir nicht in dem kleinen Bunker anfangen zu suchen?" Max sagte: "Nein, es macht doch mehr Spaß die großen Bunker zu erkunden." Der Meinung war auch Luca.
Als sie in den großen Bunker reingingen, war es sehr dunkel. Zum Glück hatten sie Taschenlampen dabei. Sie sahen Fledermäuse, die von der Decke hingen, viele Glasflaschen und vieles mehr.
Als sie eine Pause einlegten und Luca sich gegen eine Wand lehnte, drückte er einen Ziegelstein in die Wand. Eine Wand ging auf und dahinter sahen sie eine Schatztruhe. Als Alex sie öffnete, waren darin viele Münzen. Luca sagte staunend: "Teilen wir das Geld auf, sodass wir alle gleich viel haben."
Von da an trafen sie sich öfter an den Bunkern, aber fanden keinen Schatz mehr. Sie kamen zu dem Schluss, dass es nur ein Zufall gewesen war.
Das ist doch Kinderkram
Maya Mokanski (7c)
Es war Herbst 2019, alles war super, der Tag fing normal an. Ich machte mich wie jeden Morgen fertig und ging runter zum Frühstück. Unten angekommen ging ich in die Küche und machte mir ein Brot mit Käse. Als ich mich hinsetzen wollte, sah ich, wie eine etwas ältere Dame mich durch das Fenster aus beobachtete. Ich drehte mich schnell um und aß mein Essen schneller. Als ich fertig war, traute ich mich, noch einen Blick nach draußen zu werfen. Doch was ich dann sah, schockierte mich.
Mir lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Ich konnte meinen Blick gar nicht mehr von der Stelle wenden, denn da, wo grade noch eine Frau stand, lag jetzt ein Buch! Ein Buch mit so komischen Bändern und komischen Zeichnungen drauf. So wie man es eigentlich nur von alten Filmen kennt. Ich zögerte nicht lange, zog mich schnell um und rannte zum Buch. Als ich es aufhob, sah ich, dass auf dem Buch etwas in komischer Schrift stand: The 3 Rituals of the Devil, was übersetzt so viel wie "Die 3 Rituale des Teufels" heißt.
Ich nahm das Buch mit, ging auf mein Zimmer und schlug das Buch auf. Die erste Seite war mit einer Warnung versehen. Oh man, Kinderkram. Ich schlug die zweite Seite auf. Ich wusste, dass das alles nur Kinderkram war und machte mir nichts draus. Ich las noch den ganzen Tag im Buch und machte die Rituale nach. Am Abend dachte ich darüber nach, ob irgendwas passieren wird, verdrängte diesen Gedanken aber schnell wieder.
Ich schlief die Nacht sehr unruhig und wachte morgens todmüde auf. Ich ging runter und sah plötzlich, dass das mysteriöse Buch weg war. Es war einfach weg! Ich ging in die Küche und machte mir mein Frühstück und schaute auf mein Handy. Ich erschrak! Ich konnte es nicht glauben, es war der gleiche Tag wie gestern! Ich ging ans Fenster und sah die ältere Dame wieder. Doch diesmal sah ich genau, wer es war. Es war unsere Nachbarin. Von diesem Moment an wurde mir bewusst, dass es alles nur ein Traum war. Oh man, war ich froh! Ich setzte mich hin und wollte gerade in mein Brot beißen, als plötzlich die Fenster gleichzeitig zufielen.