Unsere Umwelt entdecken

Der Lumbricus-Bus an der DHR

Der Lumbricus-Umweltbus von der nua (Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW) kam zur DHR und der Bio-Kurs aus dem 7. Jahrgang durfte mit Frau Stank dieses rollende Klassenzimmer bzw. diese mobile Umweltstation nutzen.Der Umweltbus soll Naturerfahrungen, Erkundungen von Lebensräumen ermöglichen oder Naturschutzprojekte unterstützen. Als Themen werden aquatische Ökosysteme untersucht, Bodenuntersuchungen durchgeführt, Wald- und Lärm-Untersuchungen unternommen sowie Tiere, Pflanzen und Landschaften mit jahreszeitlichem Bezug „unter die Lupe genommen“.
Der Bus bietet 28 Arbeitsplätze an, an denen geforscht und untersucht werden kann.

Frau von Oldenburg, vom Lumbricus-Team, und Felix, ein freiwilliger Helfer, machten uns zunächst um 9.30 Uhr mit dem Bus bekannt und wie sprachen über die Bedeutung des Waldes. Gut gelaunt saßen wir im Bus und durften uns zwischen der Durchführung von Bodenuntersuchungen im Wald und der Untersuchung von Kleinstlebewesen im Waldboden entscheiden.
Alle wollten natürlich Tiere bestimmen, lediglich eine kleine Gruppe von Schülerinnen, die sich nicht mit den Krabbeltieren beschäftigen wollten, wählten die Bodenuntersuchungen.
Danach ging es los in den Wald an der Dellwiger Straße.
Zuerst wurde auf der Wiese am Waldrand mit einem Bohrstab und einem riesigen Hammer eine Bodenprobe entnommen. Das machte großen Spaß, diesen riesigen Hammer mit aller Wucht auf den Stab zu hauen. Wir konnten die einzelnen Bodenschichten in dem Bohrstab gut erkennen. Frau von Oldenburg erklärte uns genau, was wir sahen. Man kann nämlich z.B. sehen, ob der Boden eisenhaltig ist. Unser Boden war an einigen Stellen leicht orangegefärbt. Das ist ein Zeichen für Rost, der entsteht, wenn im Boden enthaltenes Eisen mit Sauerstoff reagiert.
Als nächstes erhielten wir alle kleine Schaufeln und Gefäße, in denen wir alle wirbellosen Tiere des Waldbodens sammeln sollten z.B. Käfer, Regenwürmer, Würmer, Ameisen, Asseln usw. Den anfänglichen Ekel überwanden nahezu alle und suchten eifrig den Waldboden ab. Sogar einen Grasfrosch fanden wir gut getarnt auf dem Waldboden sitzend. Den beließen wir aber natürlich im Wald, obwohl wir schon große Lust hatten ihn mitzunehmen.
Die Bodengruppe durfte noch einmal im Wald eine Bodenprobe entnehmen.
Nach ca. einer Stunde hatten wir alle genug Kleinstlebewesen gesammelt und wir kehrten wieder zurück zum Bus. Jetzt kam der spannende Teil!
Wir bekamen zu zweit ein Binokular und durften, nachdem wir jedes Tier in eine kleine Schale gesetzt hatten, das Tier genau untersuchen und auch bestimmen. Dazu bekamen wir eine Tafel mit den verschiedenen Lebewesen und wir mussten unsere Tiere darauf suchen.
Als nächstes bekam jede 4er Gruppe eine Karte mit einem Tier und einem Bogen Papier auf dem wir das Tier abzeichnen sollten, sowie ein paar wesentliche Dinge aufschreiben sollten z.B. wie groß das Tier ist.
Die Bodenuntersuchungsgruppe klebten in der Zeit ihre beiden Bodenproben auf einen großen Karton und beschrifteten diesen.
Zum Schluss drehte Frau von Oldenburg noch einen kurzen Film über unsere Tiere und den Tag im Wald. Dazu stellte jede Gruppe ihr Tier vor und erzählte das Wichtigste dazu in ein Mikrophon. Frau von Oldenburg filmte in der Zeit das passende Tier. Auch die Bodengruppe stellte ihre Ergebnisse vor. Den Film durften wie sogar behalten. Vielleicht werdet ihr ihn am nächsten Tag der Offenen Tür ja mal sehen.
Am Ende des Tages wurden natürlich alle Tiere wieder in den Wald gesetzt! Um 13.30 Uhr endete der Besuch des Lumbricus-Busses und wir verabschiedeten uns von Frau von Oldenburg, Felix und Frau Stank.
Dies alles hat allen super viel Spaß gemacht und war ein sehr schönes Erlebnis!

von Mia S., Mirjana H., Evelyn-Marie R. und Lia H. aus dem Biologie WP-Kurs, Klasse 7

  • P.S.: Der Lumbricus-Bus heißt übrigens nach dem lateinischen Namen einer Regenwurmart so. Diese Art heißt „lumbricus terrestris“.

„Mir hat gut gefallen, dass wie im Wald so viele Tiere gefunden haben!“ (Lana)
„Besonders gut fand ich, dass wir alle zusammen gearbeitet haben!“ (Palakraj)
„Ich fand das Drehen vom Film gut!“ (Mia E.)
„Dass wir die Tiere n so kleine Boxen gepackt haben und sie noch einmal gut untersuchen konnten, hat mir gut gefallen.“ (Kathleen)
„Mir hat sehr gut gefallen, dass wie so viel Zeit hatten die Tiere zu sammeln. Zuerst fand ich es ekelig, aber dann at es sehr viel Spaß gemacht!“ (Sophia)
„Am besten gefallen hat mir, als wie den Bohrstab in den Boden geschlagen haben.“ (Efe)