Fünf weitere Stolpersteine in der Heckelbeckstraße 1 verlegt: Erinnerung wachhalten

Dortmund, 07. November 2023 - Die Heckelbeckstraße 1 war erneut Schauplatz einer bewegenden Veranstaltung, als die AG gegen Rechts der Droste-Hülshoff-Realschule fünf neue Stolpersteine verlegte. Dieses wichtige Ereignis fand im Rahmen eines von Schülerinnen der AG gegen Rechts vorbereiteten Programms statt.

Der 7. November 2023 wird in der Heckelbeckstraße für immer in Erinnerung bleiben, denn an diesem Tag wurden fünf neue Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verlegt.

Die AG gegen Rechts organisierte in Zusammenarbeit mit dem Jugendring Dortmund diese bewegende Zeremonie, die von zahlreichen Gästen begleitet wurde. Unter den Besuchern war auch Rabbiner Nosikov, der seine Unterstützung und Solidarität mit dem Gedenken an die Opfer bekundete. Auch der Bezirksbürgermeister, Herr Spineux, unterstützte die Veranstaltung. Ebenfalls anwesend war der Zeitzeuge Bert Woudstra, der über seine persönlichen Erfahrungen während der nationalsozialistischen Besatzung in den Niederlanden berichtete.

Die fünf neuen Stolpersteine erweitern die bereits bestehende Gedenkstätte in der Heckelbeckstraße 1 und tragen dazu bei, die Erinnerung an die grausamen Geschehnisse der Vergangenheit lebendig zu halten. Die kleinen Messingtafeln in den Gehwegen dienen als Mahnmal und erinnern an Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Religion verfolgt, deportiert und ermordet wurden.

Die Schülerinnen der AG gegen Rechts haben diese Veranstaltung mit großem Engagement vorbereitet und sind stolz damit zur Erinnerungskultur beizutragen.

Ihre Arbeit ist ein wichtiger Schritt, damit die Schrecken der Vergangenheit nie vergessen werden und sich solche Ereignisse nie wiederholen.

Im Anschluss an die Verlegung der Stolpersteine fand ein bewegendes Zeitzeugengespräch mit Bert Woudstra statt. Herr Woudstra gab den Anwesenden einen Einblick in seine persönlichen Erlebnisse während der nationalsozialistischen Besatzung der Niederlande. Seine Schilderungen waren geprägt von tiefer Tragik und gleichzeitig beeindruckendem Überlebenswillen. Die Zuhörer erfuhren aus erster Hand, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Vergangenheit wach zu halten, um für eine bessere Zukunft zu arbeiten. Aus gegebenem Anlass appellierte er an die Schülerschaft sich für Mitmenschlichkeit, unabhängig von Religion und Herkunft, einzusetzen.

Die Verlegung der Stolpersteine und das Zeitzeugengespräch sind wichtige Schritte auf dem Weg, die Geschichte zu bewahren und ein Wiederaufleben von Intoleranz und Diskriminierung zu verhindern.